Als ich noch ein junges Fohlen war, fing der Schmerz schon an. Meine Mutter starb tragisch bei meiner Geburt. Dies war der schlimmste Tag meines noch nicht ganz alten Pferdelebens.
 
An meinem 1 Lebensjahr verletzte ich mich hart an meinem Bein als ich auf der Wiese herum tollte und genau an meinem 2 Lebensjahr nahm ich schon an einem Springturnier teil. Wo ich ein Hindernis riss und stürzte. Seid dem konnte ich an keinem Rennen oder Turnier teilnehmen und jetzt war es so weit, ich war 2einhalb, hatte große Schmerzen und wurde zum Schlachter gebracht. Mein letztes Stündlein hatte geschlagen.
 
Ich spürte wie der Fahrtwind in meiner Mähne kitzelte. Ich stellte meinen Kopf aufrecht hin und schnupperte. Ich roch es. Den Schlachthof und Unmengen von Fleisch. Das wichtigste roch ich auch noch: den Tod. Es war so weit. Ich spürte wie das Auto langsamer fuhr. Doch plötzlich roch ich auch noch etwas anderes: einen Menschen. Nicht die die mich hier in gefahren haben. Ich roch: mein Mädchen. Das ich das letzte halbe Jahr hatte. Ja, das war sie.
 
Doch leider konnte ich mich nicht vergewissern. Bevor sie mich in den Laster zerrten wurde mir noch eine Augen binde umgelegt. So das ich nicht ganz so viel Angst haben sollte. Doch die Augen binde machte bei mir alles nur noch viel schlimmer.

Ich hatte keine Chance auszureißen. Sie zwang mich den unbekannten Männern zu folgen. Ich spürte wie ich in einen kalten Raum gezerrt wurde. Die Männer hingen mir einen Strick um den Hals und Seile an mein Halfter so das ich nicht weglaufen konnte. Die Seile zwangen mich auf dem Boden zu bleiben.
 
Doch ich steigte trotzdem nur mit dem Kopf zu Boden, was mir auch nichts ausmachte da ich eh nicht sehen konnte wohin ich hin tritt. Doch ich hörte einen Aufschrei von einem der Männer und musste in Gedanken grinsen.
 
Plötzlich spürte ich wie der andere Mann mich runter zog und zu Boden zerrte. Schließlich hörte ich wie der Mann sein Messer zückte.
 
Ich merkte wie meine Beine unter mir zusammen brachen und dann sah ich ich nichts mehr. Ich spürte nur noch Schmerz.

Doch dann war ich tot. Mein Fleisch wurde verkauft und von mir war nichts mehr übrig.