Ich saß mit meiner heißen Schokolade auf meiner Veranda und starrte in den klaren Sternenhimmel.

Es beruhigte mich. Vor allem jetzt wo sich mein Freund von mir getrennt hatte. Ich führte mir die Szene nochmal vor Augen als er mir sagte: ,,Ich habe mich in eine andere verliebt.Deshalb kann ich nicht mehr mit dir zusammen sein.´´

Doch ich würde nur zu gerne wissen in wen er sich verliebt hatte. Ich atmete auf. Er ist doch nicht etwa Schwul geworden oder? Dann atmete ich wieder. Nein das konnte nicht sein. Ach was bringe das schon darüber nach zu denken. Wir hatten uns getrennt. Genau in diesem Moment als ich diesen Satz in meinem Kopf dachte spürte ich wie ein Eisklotz gegen mein Herz rammte. Es tat weh. Höllisch weh.
 
Aus diesem Grund und aus vielen anderen vergoss ich eine Träne. Eine und nicht mehr. Das war schon immer so ich konnte nicht weinen. Ich konnte es einfach nicht.

In dieser Sache war ich wohl doch eher ein Junge. Ich dachte wiederholt an unsere Zeit und spürte wie abermals ein fetter Eisklotz gegen mein Herz rammte. Ich musste ihn vergessen oder mein ganzes Leben ihm nachtragen. Warum habe ich nicht noch öfters was mit ihm gemacht? Warum war ich nicht noch öfters mit ihm ins Kino oder auf Partys gegangen? Und warum, wenn ich mal Lust hatte, wollte er mich nicht dabei haben? Und wieso..... NEIN! HÖR AUF! DU DARFST NICHT MEHR AN IHN DENKEN! ES IST ZU SPÄT! DU HAST VERLOREN!, sagte mir meine innere Stimme.
 
Und eine andere sagte: Aber du liebst ihn doch noch! Du kannst ihn doch nicht einfach wegschmeißen! Doch genau das hatte ich vor. Ich versuchte ihn zu verdrängen. Ihn ein für allemal zu vergessen. Doch ich merkte das ich das nicht konnte. Aber was anderes konnte ich auch nicht tun. Ich dachte abermals an unsere schönen Zeiten und versetzte mir da durch wiederholt auch einen Stich ins Herz. Doch das war es mir wert.

Ich legte alle unsere Szenen in eine Schublade und spulte sie das letzte mal in meinem Leben ab und dann fing ich an ihn zu vergessen. Das Leben ging weiter und ich lebte endlich mal wieder frei. Ich konnte machen was ich wollte. Das war das gute an der Geschichte.